Unsere Tiere

Seit der Hofgründung im Jahr 2017 haben viele verschiedene Tiere eine neue Heimat bei uns gefunden. Alle gemeinsam bilden eine große „Tierfamilie“. Unser Motto ist „Leben – liebevoll versorgt und so frei wie möglich“. Unsere Tiere haben die unterschiedlichsten Geschichten. Viele kommen aus schlechter Haltung, manche konnten von ihren Besitzern krankheitsbedingt nicht mehr artgerecht versorgt werden oder sie haben durch den Tod ihres Besitzers ihr Zuhause verloren.

Pferde
Missi und Saratoga kamen im November 2017 beim ersten Schneefall zu uns. Missi ist 31 Jahre jung und Saratoga 34 Jahre jung. Die beiden sind unzertrennlich. Sie lieben den täglichen Weidegang und bekommen zusätzlich Heu, eingeweichte Heucobs und anderes Leckeres. Momentan genießen die Beiden die Weiden unserer Außenstelle.

Hängebauchschweine
Im Februar 2019 sind unsere asiatischen Hängebauchschweine bei uns eingezogen. Die Rotte besteht aus Mama Missy (ca. 13 Jahre) und ihren 9 Kindern unterschiedlichen Alters. Vier kamen als Ferkel zu uns. Die Vorbesitzerin musste sie wegen Umzug und bevorstehender Geburt abgeben. Eigentlich wollte sie die Schweine nur aus schlechter Haltung retten und sie dann bald weitervermitteln, was jedoch nicht so schnell klappte. Nun sind sie bei uns gelandet und erfreuen uns mit ihrem fröhlichen Grunzen und fast ständigem Schwanzwedeln, ganz besonders, wenn sie ihre Rüsselnasen tief in den Schlamm stecken, um dort „saumäßig“ zu wühlen 🙂

Hunde

Dopi
ist ein ungarischer Hirtenhund, Puli, geb. 2010, Rüde, der auch zuerst in Ungarn lebte und von dort aus einem Tierheim zu uns kam. Er wurde vom Vorbesitzer schlecht gehalten und wie so viele andere Hunde schlussendlich abgeschoben. Er ist sehr menschenfreundlich, ganz besonderes liebt er Kinder. Mit anderen Hunden versteht er sich jedoch oft nicht. Kleine Hunde und fremde Rüden mag er gar nicht. Riko liebt er jedoch sehr und spielt oft mit ihm.

Riko
ist auch ein ehemaliger Straßenhund aus Ungarn, geb. wahrscheinlich 2010, Rüde. Er wurde sehr krank auf der Straße gefunden und wieder aufgepäppelt. In der Familie ist er lieb, jedoch hatte er lange Zeit Probleme mit Besuchern. Er ist nämlich taub und sein Wachhundinstinkt signalisierte ihm Gefahr, wenn fremde Menschen ins Haus kommen wollten. Inzwischen klappt das aber ganz gut. Zu Tieren war er jedoch immer freundlich.

Riko und Dopi kamen aus unterschiedlichen Tierheimen zu uns. Die neue Situation trug dazu bei, dass sie schnell beste Freunde wurden.

Katzen

Romano
Der Wuschelkater war eingesperrt und wurde von tierliebenden Menschen befreit, da sie ihn schreien hörten. Er ist der Liebling aller Kinder und sehr verschmust.

Moro und Mora
Moro lebte zusammen mit seiner Schwester Mora und den Katzen Bobby und Nicki auf einem Bauernhof in der Nähe von Bamberg, der schon lange leer stand, da die Besitzer gestorben waren. Als der Erbe sich den Hof als Feriendomizil herrichten wollte, beschloss er, die Katzen zu vergiften, und verbot Tierschützern, die Tiere weiterhin zu füttern und schloss das Hoftor ab. Nach langem Kampf für das Lebensrecht dieser vier Katzen durften sie schließlich eingefangen werden und kamen völlig traumatisiert bei uns an. Sie brauchten sehr lange, um sich einzugewöhnen, kamen und gingen, wie sie Lust hatten.

Moro und Mora sind ein Geschwisterpärchen, rabenschwarz und lange wild geblieben, ganz anders als Nicki, mit der sie zusammen zu uns kamen. Manchmal sah man sie einige Zeit gar nicht, weil sie gerne nachts zum Essen kamen. Mora kam irgendwann nicht wieder. Nach vielen Jahren der Geduld und Liebe ist Moro heute ein immer noch eher scheuer, doch anhänglicher Schmusekater geworden.

Amora
Amora ist unsere „Wildkatze“. Zusammen mit ihren Geschwistern Amor und Amoro wurde sie wild in einem Garten geboren. Die Gartenbesitzerin wurde krank aus Angst, die Katzen würden den Garten zerstören und so kamen die Drei zu uns. Amora ist die „Chefkatze“ des Hofes, einerseits wild und dominant, andererseits auch verschmust.

Oskar
Der „Rote“ oder Oskar ist in seinem Leben auch schon viel im Zirkuswagen gereist, lebte einige Jahre als Gastkatze mit seinem Besitzer im Zirkuswagen frei am Hof und war darum lange Zeit Teil unserer Katzengemeinschaft.  Im Sommer 2022 wurde Oskar auf Wunsch seines Besitzers von tierlieben Freunden „adoptiert“, als dieser seinen Umzug plante.

Papagei Ricky
Ricky ist ein Blaustirnamazon, ein Papagei, der einige Worte sprechen kann., wie „Hallo“, „Ricky“, „Komm her, komm …“ Ricky hatte die gleiche Besitzerin wie Katze „Easy“, die bei uns wohnte. Die Vorbesitzerin wurde aus Deutschland abgeschoben.
Da Ricky nicht fliegen kann, geht unser Papageienmädchen gerne im Haus und am Hof spazieren. Hier besucht Ricky im Innenhof die „geretteten“ Pflanzen aus dem Supermarkt. Auch diese wollen „aufgepäppelt“ werden 🙂

Kiri und seine Damen
Kiri und seine Damen leben frei am Hof und verstehen sich mit allen Tieren wunderbar. Tagsüber sind sie auf dem ganzen Hofgelände unterwegs, sie kommen aber immer wieder zum Essen und natürlich abends zum Schlafen zum Hofhaus zurück.

Kiri
Kiri lebte in einem kleinen Gehege und fing eines Tages an, seine Hühner so sehr zu attackieren, dass der Bauer ihn separieren musste. Daraufhin wurde Kiri stark depressiv, aß kaum noch und saß mit hängendem Kopf auf der Stange. Als er an uns vermittelt wurde, blühte er schon am ersten Tag auf, weshalb schnell klar wurde, dass ihm einfach die Freiheit gefehlt hatte. Kurz nach seiner Ankunft übernahm er stolz und völlig friedlich unsere Hühnerschar, die ihn von Anfang an respektierte und ihm bis heute auf Schritt und Tritt folgt. Es ist, als hätte er schon immer am Hof gewohnt, da er auch mit allen anderen Tieren wunderbar klarkommt.